(London, Ende des 19. Jahrhunderts, umarmt vom Flüstern des Winters kurz vor Weihnachten. Lord Hawthornes Anwesen steht wie ein Juwel in der Krone der Nacht, der große Ballsaal erstrahlt im sanften Schein unzähliger Kerzen und Kronleuchter. Draußen treibt der Schnee sanft vor hohen, gewölbten Fenstern vorbei und wirft einen silbrigen Schimmer, der sich mit den warmen Tönen im Inneren vermischt. Die Luft ist erfüllt von den gemischten Düften von Tannennadeln, Glühwein und Geheimnissen.)
Akt 1 - Ein Funke in der Winternacht
(Im Ballsaal summen gedämpfte Gespräche, während die sanften Klänge eines Streichquartetts durch die Luft schweben. Lord Hawthorne steht nahe des großen Eingangs, sein Blick scharf, aber undurchschaubar.)
(Lord Hawthorne neigt den Kopf, seine Augen wandern zu seiner Tochter Valerie, die am Fenster steht und in die verschneite Nacht hinausblickt.)
(Die Türen öffnen sich und enthüllen Lady Deveraux, Onecey und Alice. Ihr Eintritt bringt eine Stille mit sich, ein Hauch von Ehrfurcht durchzieht die Menge. Lady Deveraux bewegt sich mit ätherischer Anmut, ihre Töchter flankieren sie wie schimmernde Spiegelbilder.)
(Und so betritt sie den Raum, eine Schönheit in menschlicher Form, Augen, die die Geheimnisse der Zeit in sich tragen, ein Lächeln, das den Aufstieg und Fall von Imperien miterlebt hat.)
Lord Hawthorne (nähert sich mit einem subtilen Lächeln) Lady Deveraux, Ihre Ankunft erhellt die Nacht.
Lady Deveraux Lord Hawthorne, immer der charmante Gastgeber. Ihr Zuhause ist so prachtvoll, wie ich es in Erinnerung habe.
Onecey (ihre Augen schweifen durch den Raum) Heute Abend liegt eine gewisse… Lebendigkeit in der Luft.
Alice (ihre Augen leuchten) Es ist, als würde man in einen Traum eintreten! Die Musik, die Lichter – einfach bezaubernd!
Lord Hawthorne Bitte, fühlen Sie sich wie zu Hause.
(Während sie vorbeigehen, treffen sich kurz die Augen von Lady Deveraux und Lord Hawthorne, ein stilles Einverständnis zwischen ihnen.)
(Valerie bleibt am Fenster, ihre Finger zeichnen sanft Muster auf das vereiste Glas. Alice nähert sich, ihre Schritte sind leicht.)
Alice Valerie! Versteckst du dich wieder im Schatten?
Valerie (dreht sich mit einem sanften Lächeln um) Vielleicht bewundere ich einfach nur, wie der Schnee die Welt verwandelt.
Alice Immer die Poetin. Komm, erzähl mir, was du siehst.
Valerie (blickt zurück auf die wirbelnden Flocken) Eine Leinwand der Stille, auf der jede Flocke eine Geschichte schreibt, bevor sie vergeht.
Alice Du schaffst es, selbst die Kälte einladend erscheinen zu lassen.
(Sie lachen leise, die Wärme ihrer Freundschaft steht im starken Kontrast zur Winterkälte draußen.)
(In diesem Moment betritt Elara den Ballsaal – eine Vision zeitloser Eleganz. Ihr Kleid ist in tiefem Saphirblau gehalten, das an den Nachthimmel erinnert, und ihre Augen tragen die Weisheit vieler Winter. Sie nähert sich Valerie und Alice.)
Elara (lächelt sanft) Stört es euch, wenn ich mich zu euch Träumern geselle?
Valerie (ihr Gesicht hellt sich auf) Tante Elara! Ich wusste nicht, dass du schon angekommen bist.
Elara Ich würde dieses Treffen um nichts in der Welt verpassen. Die Reise war lang, aber die Gesellschaft macht sie lohnenswert.
Alice Deine Anwesenheit bringt immer einen Hauch von Magie, Elara.
Elara (mit einem spielerischen Zwinkern) Vorsicht, meine Liebe. Magie hat die Angewohnheit, sich zu zeigen, wenn man es am wenigsten erwartet.
(Eine subtile Veränderung durchzieht den Raum, als Dorian eintritt. Gespräche verstummen kurzzeitig, und alle Blicke richten sich auf die Neuankömmlinge. Lady Deveraux und Onecey beobachten aus der Ferne.)
Lady Deveraux (flüstert zu Onecey) Siehst du ihn? Denjenigen neben Lord Hawthorne.
Onecey (verengt die Augen) Ja… Seine Aura ist stark, aber es liegt ein Schleier darüber. Er ist tatsächlich der Eine.
(Schicksale kreuzen sich, als die Figuren auf dem Spielbrett platziert werden, jede von ihrer Rolle noch nichts ahnend.)
(Lord Hawthorne begrüßt Dorian mit offenen Armen.)
Lord Hawthorne Willkommen in meinem bescheidenen Heim. Ich hoffe, Ihre Reise war angenehm?
Dorian (seine Augen schweifen umher) Ihr Heim ist… bemerkenswert.
Lord Hawthorne (lächelt wissend) London hat seinen Charme, besonders in solch erlesener Gesellschaft.
(Dorians Augen erhaschen einen Blick auf Valerie auf der anderen Seite des Raumes. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.)
(Onecey, strahlend in einem Kleid, das wie von selbst zu leuchten scheint, subtil durch alchemistische Essenzen angereichert, um zu bezaubern, nähert sich Dorian. Ein zarter Duft umgibt sie – eine Mischung, die dazu bestimmt ist, subtil zu beeinflussen und anzuziehen.)
Onecey (ihre Stimme glatt wie Samt) Sie müssen Sir Dorian sein… Willkommen in London.
Dorian (verneigt sich leicht, kurzzeitig fasziniert) Lady…
Onecey Onecey. Es ist mir eine Freude.
Dorian Die Freude ist ganz meinerseits.
Onecey (streckt ihre Hand aus) Würden Sie mir die Ehre eines Tanzes erweisen?
(Er zögert, seine Gedanken wandern zu Valerie, doch der Reiz von Oneceys Blick und der subtile Einfluss ihrer alchemistischen Reize halten ihn fest.)
Dorian Es wäre mir eine Ehre.
(Sie bewegen sich zur Mitte des Ballsaals, wo das Licht am wärmsten ist und die Musik zu einer bezaubernden Melodie anschwillt.)
(Als sie zu walzen beginnen, sind Oneceys Bewegungen fließend, fast hypnotisch, jeder Schritt gemessen und präzise. Der alchemistische Duft umhüllt Dorian, seine Wirkung wird mit jedem Moment stärker.)
(Unter dem Schein der Kronleuchter, inmitten des Wirbels von Kleidern und geflüsterten Gesprächen, entfaltet sich ein stiller Kampf – ein Herz, gefangen zwischen freiem Willen und Verzauberung.)
(Am Rande beobachtet Elara den Tanz, ihre scharfen Augen erkennen die subtilen Manipulationen. Sie wendet sich an Valerie.)
Elara Es scheint, als hätte Onecey ihr Ziel gewählt.
Valerie (ein Hauch von Besorgnis in ihren Augen) Ja… Heute Abend ist etwas anders an ihr.
(Währenddessen, während sie über die Tanzfläche gleiten, spürt Dorian eine Wärme, die sich in ihm ausbreitet, ein Schleier, der seine Gedanken trübt. Die Geräusche des Ballsaals verblassen, die Gesichter der anderen Gäste verschwimmen, und nur Oneceys fesselnde Präsenz bleibt.)
Onecey (ihre Augen fest auf ihn gerichtet, ihre Stimme wie eine sanfte Melodie) Spüren Sie es? Die Energie der Nacht, die uns umgibt?
Dorian Es ist… unverkennbar. Da ist etwas… Ungewöhnliches.
(Dorians anfängliche Zurückhaltung schwindet, während er immer mehr in ihren Bann gezogen wird. Seine Umgebung wirkt fern, die Welt reduziert sich auf nur die beiden.)
Onecey (rückt ein wenig näher) Lassen Sie die Musik Sie leiten. Manchmal ist es das Beste, sich dem Moment hinzugeben.
Dorian (kämpft um Konzentration) Ja… vielleicht haben Sie recht.
(Unbemerkt von Dorian beobachtet Lady Deveraux von der Seite, ein zufriedener Ausdruck liegt auf ihrem Gesicht.)
Onecey (ihr Lächeln subtil, wissend) Sagen Sie mir, Dorian, glauben Sie an Schicksal?
Dorian (seine Stimme leise) Ich… ich bin nicht sicher. Heute Abend fühlt sich… anders an.
Onecey (ihre Augen glänzen) Vielleicht war unser Treffen in den Sternen geschrieben.
(Sie dreht sich anmutig, und als sie wieder zusammenkommen, streift sie leicht mit ihren Fingern über seine Wange, die Berührung löst ein sanftes Prickeln in ihm aus.)
Dorian (kaum hörbar) Vielleicht war es das.
(Seine Gedanken verblassen weiter, ersetzt durch eine überwältigende Faszination für Onecey. Der Tanz geht weiter, das Tempo der Musik passt sich dem beschleunigten Schlag seines Herzens an.)
(Doch das Schicksal greift ein. Während sie über die Tanzfläche gleiten, stößt ein anderes Tanzpaar, verloren in ihrer eigenen Begeisterung, versehentlich mit ihnen zusammen. Der plötzliche Stoß holt Dorian ein wenig in die Realität zurück.)
(Die Geräusche des Ballsaals dringen zurück, die Gesichter der Gäste werden wieder deutlich. Dorian macht einen kleinen Schritt zurück von Onecey, ein verwirrter Ausdruck zeigt sich auf seinem Gesicht.)
Onecey (ein Hauch von Verärgerung) Geht es Ihnen gut?
Dorian Ja, ich… habe mich wohl einen Moment lang verloren. Eigentlich denke ich, dass ich etwas frische Luft brauche. (höflich) Es war mir eine Freude, aber wenn Sie mich entschuldigen würden.
(Er verneigt sich leicht und tritt zur Seite, lässt Onecey auf der Tanzfläche stehen. Sie sieht ihm nach, ihre Augen verengen sich.)
(Elara beobachtet sie beide, ein subtiles Lächeln spielt auf ihren Lippen.)
Akt 2 - Flüstern unter dem Schnee
(Unterdessen wandert Valerie durch den frostbedeckten Garten, das Mondlicht wirft einen leuchtenden Schein auf sie. Sie streckt die Hand aus, um einen mit Eis überzogenen Zweig zu berühren; unter ihren Fingern schmilzt der Frost leicht, und ein kleiner Knospe entsteht – ein stiller Akt der Magie gegen die tiefe Kälte des Winters. Sie betrachtet die Blüte, ein schwaches, sehnsüchtiges Lächeln spielt auf ihren Lippen, während sie über die Veränderungen in sich nachdenkt.)
(Mitten in der schlafenden Umarmung des Winters geht sie – eine stille Gestalt, vom Mondlicht umhüllt, ihre Berührung erweckt Leben, wo es keines geben sollte. Die Nacht ist ihr Vertrauter, die Sterne ihre stillen Zeugen.)
(Alice erscheint, ihre Augen leuchten vor Aufregung, als sie Valerie erblickt.)
Alice (atmet schwer, ergreift Valeries Hand) Ich wusste, dass ich dich hier draußen finden würde! Du wirkst immer wie eine zum Leben erwachte Statue im Mondlicht, Valerie!
Valerie (lächelt, amüsiert) Und du siehst aus wie ein Schneewichtel, der seinen Weg verloren hat.
(Alice lacht und dreht sich im Schnee, breitet ihre Arme aus, als wolle sie die fallenden Flocken auffangen.)
Alice Ich wäre lieber ein Wichtel als eine Statue! Zumindest können Wichtel ohne Sorgen im Mondlicht tanzen.
(Valerie beobachtet sie mit einem liebevollen, schwesterlichen Lächeln, ein seltener Ausdruck von Weichheit in ihrem Blick.)
Valerie Dann tanze, kleiner Wichtel. Niemand ist hier außer den Sternen und dem Schnee, um es zu sehen.
(Alice strahlt, ergreift Valeries Hände, und sie drehen sich zusammen im Schnee, ihr Lachen mischt sich mit der Stille der Nacht.)
(Nach ihrem spielerischen Moment lässt sich Alice auf eine steinerne Bank fallen und zieht Valerie neben sich. Sie blickt zu Valerie auf, voller Bewunderung, ihr junges Gesicht strahlt vor Neugier.)
Alice Ich wünschte, ich könnte so sein wie du – so ruhig und geheimnisvoll, als würdest du alle Geheimnisse der Nacht in dir tragen.
Valerie (streicht sanft eine verirrte Schneeflocke aus Alices Haar) Du bist perfekt, so wie du bist, Alice. Behalte dieses Staunen; es ist etwas, das viele verlieren, wenn sie älter werden.
Alice (lehnt sich an Valeries Schulter) Du sagst immer so weise Dinge. Es fühlt sich an, als wärst du ein Teil der Nacht selbst.
Valerie Vielleicht bin ich das auf eine gewisse Weise. Aber du… du bringst Wärme in die Nacht, Alice. Die Nacht ist ein bisschen weniger einsam mit dir hier.
(Sie lachen gemeinsam, doch ihr Moment wird durch das Geräusch nahender Schritte unterbrochen. Alices Augen weiten sich vor Freude, während sie Valerie neckisch anstößt.)
Alice (neckend) Jemand kommt! Ist es ein Prinz, der dich retten will, meine geheimnisvolle Dame der Nacht?
(Alice drückt Valeries Hand kurz, kichert und eilt davon, lässt Valerie allein, gerade als Dorian auftaucht.)
(Dorian bleibt stehen und bemerkt Valerie im Mondlicht, seine Augen weich vor Bewunderung, während er näher tritt.)
Dorian Ich glaube, wir wurden noch nicht richtig vorgestellt. Ich bin Dorian.
Valerie (mit einem sanften Lächeln) Ich bin Valerie, Lord Hawthornes Tochter.
Dorian Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen. Es scheint, wir beide suchen Zuflucht in stillen Ecken.
Valerie (ruhig, interessiert) Manchmal spricht die Stille lauter als die Menge.
Dorian Ich muss gestehen, inmitten all dieser Pracht sticht Ihre Präsenz hervor.
Valerie Sie schmeicheln mir, aber vielleicht liegt es einfach daran, dass wir beide auf unsere eigene Weise Fremde hier sind.
(Sie tauschen einen langen Blick, ein stilles Verständnis zwischen ihnen, beide angezogen von der geheimnisvollen Ausstrahlung des anderen.)
(Während sie sprechen, wandert Dorians Blick zu einem nahen Zweig, auf dem die einsame Winterblüte ruht – eine zarte Blume, die dem Frost trotzt. Er streckt die Hand aus und berührt leicht die Blütenblätter.)
Dorian (erstaunt) Im Herzen des Winters… und doch blüht sie. Wie kann das sein?
(Valerie beobachtet seine Reaktion mit einem wissenden Lächeln, doch ihr Ausdruck bleibt ruhig, fast rätselhaft.)
Dorian (wendet sich zu ihr, fasziniert) Eine Blume, mitten im Winter. Wie ist das möglich?
Valerie (leise) Die Natur birgt viele Geheimnisse – ein Hinweis darauf, dass das Leben selbst unter den härtesten Bedingungen fortbesteht.
(Dorian betrachtet sie aufmerksam und spürt die Tiefe ihrer Worte, eine stille Geheimnisvolle, die ihn noch mehr in ihren Bann zieht. Valerie hält seinem Blick stand, ihre ruhige Ausstrahlung wird durch einen Hauch von Wärme gemildert.)
(In den Schatten der Nähe beobachtet Onecey die beiden, ihr Blick verdüstert sich, als sie Dorians Faszination für Valerie bemerkt. Ihre Hände ballen sich unmerklich, die kühle Fassade rutscht kurz ab.)
Onecey (leise zu sich selbst) Also wird die Motte zu einer anderen Flamme gezogen.
(Sie dreht sich um und gleitet davon, mit entschlossenem Ausdruck, als sie zurück zum Anwesen geht.)
Dorian Wenn die Schatten der Ort sind, an dem Sie Trost finden, wäre ich bereit, sie mit Ihnen zu teilen.
(Valerie lächelt sanft, ihr Ausdruck ist gerührt, aber vorsichtig.)
Valerie Schatten bergen viele Geheimnisse, Dorian. Und wenn man zu lange verweilt… könnten sie einen binden.
(Dorian streckt die Hand aus, als wolle er ihre nehmen, doch sie tritt anmutig zurück und wahrt den Abstand zwischen ihnen.)
Valerie Manche Distanzen sollten lieber unüberbrückt bleiben.
Dorian Dann sagen Sie mir, wie ich sie überbrücken kann.
Valerie Vielleicht gibt uns die Zeit die Antworten, die wir suchen. Bis dahin sollten wir die Momente schätzen, die wir teilen können.
(Im Ballsaal wendet sich Lord Hawthorne an die versammelten Gäste.)
Lord Hawthorne Geschätzte Freunde, ich danke Ihnen, dass Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren. Möge diese Nacht der Beginn neuer Unternehmungen und dauerhafter Allianzen sein.
(Applaus erfüllt den Raum. Dorian und Valerie treten wieder ein, ihre Blicke treffen sich über die Menge hinweg.)
(Die Gäste beginnen, sich zu verabschieden. Dorian sucht Valerie ein letztes Mal auf.)
Dorian Bevor die Nacht endet, könnte ich Sie wiedersehen?
Valerie (zögert leicht) London ist ein Labyrinth von sich kreuzenden und divergierenden Pfaden. Vielleicht wird das Schicksal gnädig sein.
Dorian Ich würde es nicht allein dem Schicksal überlassen wollen.
Valerie (lächelt sanft) Dann vielleicht… Morgen im Wintergarten, genau wenn die Sonne das Glas berührt.
Dorian Ich werde da sein.
(Aus der Ferne beobachtet Onecey ihren Austausch, ihr Ausdruck eine Mischung aus Neid und Entschlossenheit. Lady Deveraux nähert sich ihr leise.)
Lady Deveraux Wir haben viel zu besprechen.
Onecey (ihre Augen bleiben auf Dorian und Valerie) In der Tat. Es ist Zeit, entschlossener zu handeln.
Akt 3 - Die Schatten vertiefen sich
(Die Morgensonne taucht die schneebedeckten Ländereien von Lord Hawthornes Anwesen in einen goldenen Schimmer. Das Wintergarten steht als ein Zufluchtsort von Wärme und Leben inmitten der Winterkälte.)
(Ein gläsernes Heiligtum voller exotischer Pflanzen und dem sanften Summen der Natur. Sonnenlicht fällt durch die Glasfenster und wirft komplizierte Muster aus Licht und Schatten auf den Boden.)
(Dorian kommt zur verabredeten Stunde in den Wintergarten. Die Wärme im Inneren bildet einen scharfen Kontrast zur klaren Winterluft, und der Duft blühender Blumen umhüllt ihn.)
Dorian (tritt mit einem Lächeln näher) Guten Morgen, Valerie. Es scheint, als hätte die Sonne ihr Spiegelbild in diesem Zufluchtsort gefunden.
Valerie (wendet sich ihm zu) Guten Morgen, Dorian. Ihre Anwesenheit fügt der Wärme hier noch mehr hinzu. Ich freue mich, dass Sie kommen konnten.
Dorian Wie könnte ich widerstehen? Das Versprechen seltener Flora und noch seltenerer Gesellschaft ist eine Kombination, die nur wenige ablehnen könnten.
Valerie (lächelt sanft) Sie schmeicheln mir. Kommen Sie, ich zeige Ihnen einige meiner Lieblingsorte hier.
(Sie schlendern entlang der gewundenen Wege, umgeben von exotischen Pflanzen. Das Gespräch fließt mühelos, reich an Witz und subtilen Bedeutungen.)
Dorian Diese Orchideen erinnern mich an die schwer fassbare Schönheit, die Dichter oft jagen – zart, doch in ihrer Pracht widerstandsfähig.
Valerie Ganz wie die Inspiration selbst – flüchtig, doch tiefgreifend, wenn man sie ergreift.
Dorian (zieht spielerisch eine Augenbraue hoch) In der Tat. Doch manchmal fragt man sich, ob es die Jagd oder der Fang ist, der den Geist wirklich belebt.
Valerie (erwidert seinen Blick) Vielleicht sind es die Momente dazwischen – die Vorfreude, die ihren eigenen Reiz hat.
Dorian Gesprochen wie jemand, der die Kunst subtiler Verzauberung beherrscht.
Valerie (ein Hauch von Schalk in ihren Augen) Vorsicht, Dorian. Sie könnten sich in Ihrem eigenen Wortspiel verfangen.
(Ihr Geplänkel tanzt leicht über tiefere Gewässer, jede Erwiderung eine Welle, die auf die Tiefe darunter hindeutet.)
(Onecey betritt den Wintergarten, ihr Auftritt ist selbstsicher und elegant. Sie ist ehrlich überrascht, die beiden dort anzutreffen.)
Onecey Oh! Ich wusste nicht, dass dieser Ort heute Morgen so beliebt geworden ist.
Valerie Onecey, guten Morgen. Wir haben nicht erwartet, Sie hier zu sehen.
Dorian Eine angenehme Überraschung, Lady Onecey.
Onecey (anmutig) Lord Hawthorne hat die Familie zum Frühstück eingeladen. Ich dachte, ich genieße vorher die Ruhe des Wintergartens. Es scheint, ich bin in guter Gesellschaft.
(Alice erscheint hinter Onecey, ihre Augen leuchten vor Aufregung.)
Alice Guten Morgen, alle zusammen! Was für eine schöne Zusammenkunft, in die ich da stolpere.
Valerie Alice, es ist immer eine Freude, Sie zu sehen.
Alice (umarmt Valerie) Valerie, ich habe dir so viel zu erzählen! Gehst du einen Moment mit mir?
(Während Valerie und Alice ein paar Schritte weitergehen, beginnt Alice, ihre Geschichten zu erzählen.)
(Da Valerie beschäftigt ist, wendet sich Onecey an Dorian mit einem subtilen Lächeln.)
Onecey Es scheint, wir wurden für einen Moment allein gelassen. Möchten Sie eine seltene Blüte sehen? Es gibt einen Bereich mit faszinierenden Pflanzen. (ihr Ton wird sanfter) Ich verspreche, es wird sich lohnen.
(Sie gehen tiefer in den Wintergarten hinein.)
(Onecey führt Dorian zu einem Bereich, in dem exotische Pflanzen mit komplizierten Dornen wachsen.)
Onecey Diese Pflanzen sind sowohl schön als auch gefährlich. Ganz wie manche Begegnungen im Leben.
Dorian (fasziniert) Eine treffende Metapher. Man muss vorsichtig navigieren, um sie vollständig zu schätzen.
Onecey (tritt näher) Manchmal steigert das Risiko das Erlebnis.
(Sie führt seine Hand sanft zu einem besonders auffälligen Exemplar.)
Onecey Fühlen Sie die Textur dieses Blattes – sie ist einzigartig.
(Als Dorian die Hand ausstreckt, sticht er sich versehentlich an einem verborgenen Dorn.)
Dorian Ah, es scheint, ich habe ihre Verteidigung unterschätzt.
Onecey (nimmt seine Hand) Lassen Sie mich sehen.
(Sie betrachtet den kleinen Tropfen Blut, der sich auf seiner Fingerspitze bildet, holt ein Taschentuch hervor und wickelt es sorgfältig um seinen Finger, ihre Berührung verweilt dabei.)
Dorian (blickt ihr in die Augen) Ihre Fürsorge ist sehr geschätzt.
Onecey (hält seinem Blick stand) Manche Wunden erfordern besondere Aufmerksamkeit.
(Während Onecey Dorians Wunde versorgt, bemerkt Valerie den Austausch. Sie sieht, wie Onecey das mit Dorians Blut getränkte Taschentuch geschickt in ihrem Ärmel verschwinden lässt. Ein Hauch von Besorgnis huscht über Valeries Gesicht.)
Valerie (tritt näher) Ist alles in Ordnung?
Dorian Nur ein kleiner Unfall mit einem Dorn. Onecey war so freundlich, mir zu helfen.
Onecey (lächelt angenehm) Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Diese Pflanzen können tückisch sein.
(Während Dorian und Alice vorausgehen, bleibt Onecey zurück, und Valerie nutzt die Gelegenheit, um privat mit ihr zu sprechen.)
Valerie Onecey, darf ich ein Wort mit Ihnen wechseln?
Onecey (wendet sich ihr zu) Natürlich.
Valerie (direkt) Ich habe gesehen, wie Sie das Taschentuch behalten haben.
Onecey (hebt eine Augenbraue) Ist das so ungewöhnlich?
Valerie Sie kennen die Bedeutung eines solchen Gegenstandes.
Onecey (lächelt leicht spöttisch) Vielleicht. Aber warum sollte Sie das kümmern?
Valerie Der Gebrauch persönlicher Gegenstände auf diese Weise kann zu… unbeabsichtigten Folgen führen.
Onecey (mit schärferem Ton) Unbeabsichtigt für wen? Sie nehmen sich viel heraus, Valerie.
Valerie Ich gebe nur einen Rat zur Vorsicht.
Onecey (mit einem Hauch von Herausforderung) Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie sie vielleicht mit Ihrem Elternteil besprechen.
Valerie (überrascht) Was meinen Sie damit?
Onecey Sicherlich hat er Sie über die Abmachungen informiert. Dorian und ich passen gut zusammen.
(Worte voller Andeutungen hängen schwer zwischen ihnen, der vertraute Boden scheint sich unter ihren Füßen zu verschieben.)
Akt 4 - Die Bürde des Erbes
(Der Abend hat Lord Hawthornes Anwesen verhüllt und die Räume mit sanften Schatten gefüllt, während das Feuer in seinem privaten Arbeitszimmer knistert. Lord Hawthorne und Elara stehen am Kamin und sprechen über Familienangelegenheiten, ihre Stimmen leise und intensiv.)
(Valerie steht vor dem Arbeitszimmer, ihre Hand zum Klopfen erhoben. Sie sammelt ihren Mut und klopft sanft an die schwere Holztür.)
Lord Hawthorne (seine Stimme klingt aus dem Raum) Komm herein, Valerie.
(Sie tritt ein, die Wärme des Kamins steht im Kontrast zu der Kälte, die sie innerlich spürt. Neben dem Kamin sitzt Elara, ihr Blick ruhig, aber durchdringend.)
Valerie (zögernd) Ich muss mit Ihnen sprechen… Es geht um Dorian. Onecey hat angedeutet, dass es… Abmachungen gibt, die Dorian betreffen. Sie schlug vor, dass ich bei Ihnen Klarheit suche.
Lord Hawthorne (nickt wissend) Ich habe mich gefragt, wann dieses Gespräch kommen würde.
(Hawthorne und Elara tauschen einen wissenden Blick aus, beide scheinen still übereinzustimmen, dass es an der Zeit ist, Valerie die Wahrheiten zu offenbaren, die man ihr bisher vorenthalten hat. Lord Hawthorne deutet Valerie an, sich zu setzen, sein Blick ernst.)
Lord Hawthorne Sehr gut, Valerie. Du solltest den gesamten Umfang des Erbes der Familie Deveraux verstehen - und die Rolle, die Dorian darin spielen muss.
Lord Hawthorne (seine Stimme ruhig) Wie du weißt, fließt die Kraft unserer Familie, Valerie, durch unser Blut. Das Blut, das wir trinken, verbindet uns mit Fähigkeiten, die sich nur wenige vorstellen können, und es verleiht uns Widerstandskraft und Stärke jenseits des Gewöhnlichen. Aber es hat seinen Preis. Jeder von uns ist nicht nur an die Familie gebunden, sondern auch an seine Bestimmung.
Elara Und dann gibt es diejenigen, wie mich und andere, die Auren sehen können – ein seltener Gabe innerhalb unserer Familie. So habe ich dich gefunden, Valerie, als du im Waisenhaus warst. Deine Aura war unverkennbar, ein Leuchtfeuer, das nur diejenigen mit dieser Gabe sehen konnten.
(Valerie nimmt diese Worte in sich auf und erinnert sich an ihre Kindheit und den seltsamen Drang, der sie dazu brachte, Elara bedingungslos zu vertrauen.)
Elara Die Familie Deveraux bewahrt seit Jahrhunderten die Kunst der Alchemie – Geheimnisse, die es ihnen ermöglichen, die Natur in ihrem Kern zu manipulieren. Aber solche Praktiken müssen erhalten bleiben.
Lord Hawthorne (spricht mit leiser Intensität weiter) Auren offenbaren weit mehr als nur Anwesenheit. Sie zeigen Abstammung, Stärke und oft auch den Zweck einer Person. Dorians Aura, zum Beispiel, zeigt eine seltene Abstammung – eine, die für die Familie Deveraux wesentlich ist. Er ist ein perfekter Kandidat, um Kinder für Onecey zu zeugen. Seine Blutlinie enthält Eigenschaften, die für das Überleben ihrer Familie entscheidend sind. Ohne ihn droht ihnen der Verfall.
(Er geht zu einem verzierten Schrank, schließt ihn auf und enthüllt Phiolen mit Blut. Eine davon nimmt er heraus und hält sie ins Licht des Feuers, sodass die tiefrote Flüssigkeit leuchtet.)
Lord Hawthorne Dieses Blut ist mehr als nur eine Verbindung, Valerie; es ist unser Erbe und unsere Pflicht. Jeder Tropfen, den wir trinken, verbindet uns mit denen, die vor uns kamen, und bindet uns an ein Erbe, das Loyalität und Wachsamkeit erfordert.
(Elara nickt, ihr Blick bleibt auf Valerie gerichtet.)
Elara Es verleiht uns unsere Gaben, ja, aber es verlangt auch Kontrolle und Opfer. Wir nutzen unsere Kräfte nicht für uns selbst, sondern für die Zukunft der Familie. Und jetzt beginnen diese Gaben auch in dir zu erwachen.
(Lord Hawthorne hält ihr die Phiole hin, sein Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Stolz und gewichtiger Erwartung. Sie nimmt sie und spürt ihre Bedeutung.)
Lord Hawthorne Zeig deiner Tante, was du gelernt hast. Die Stärke der Familie fließt in dir, Valerie.
(Valerie tritt an einen Tisch heran, auf dem ein kleiner, kahler Zweig in einer Kristallvase liegt, leblos und trocken. Sie legt ihre Hand darüber, schließt die Augen und konzentriert sich. Die Luft wird schwerer, während ein schwaches Wärmegefühl von ihrer Handfläche ausgeht und die ruhende Energie im Zweig weckt.)
(Als sie sich konzentriert, beginnt sich der Zweig zu regen. Kleine grüne Knospen sprießen aus dem Holz und entfalten sich zu zarten Blättern. Langsam blüht eine einzelne, lebendige Rose aus dem Stiel, ihre Blütenblätter tief karminrot gegen die winterliche Umgebung. Sie öffnet die Augen und lächelt, während sie beobachtet, wie die Rose trotz der Jahreszeit gedeiht.)
Elara (beeindruckt, ihre Stimme sanft) Leben in seiner reinsten Form, das selbst im Winter gedeiht. Ein seltener und schöner Schatz, Valerie.
(Hawthorne nickt zustimmend, doch in Elaras Gesichtsausdruck liegt ein Hauch von Nachdenklichkeit, als bliebe etwas unausgesprochen.)
Elara (leise, fast zögernd) Vielleicht gibt es… eine andere Möglichkeit, Hawthorne. Eine, die wir noch nicht erkundet haben.
Lord Hawthorne (sein Ton scharf, unterbricht sie) Das haben wir schon besprochen, Elara. Es gibt keinen Grund, sich in Alternativen zu verlieren. Der Weg ist klar.
(Hawthornes Ton lässt keinen Raum für Diskussionen. Er blickt auf Valerie, sein Blick verweilt auf ihr mit einem Hauch von Endgültigkeit, bevor er sich umdreht und den Raum verlässt, die Tür hinter sich schließend. Als sie allein sind, wird Elaras Gesichtsausdruck weicher, ihre Augen treffen Valeries.)
Valerie (zu sich selbst) Ist dies wirklich der einzige Weg, der vor mir liegt?
Elara (tritt näher) Nur, wenn du ihn als solchen akzeptierst. Traditionen haben Macht, aber ebenso die Entscheidungen.
Valerie Ich fühle mich hin- und hergerissen zwischen dem, was erwartet wird, und dem, was sich richtig anfühlt.
Elara (mit einem Hauch von Wärme und Ermutigung) Es gibt immer Entscheidungen, Valerie. Selbst innerhalb der Zwänge der Pflicht kann manchmal ein anderer Weg geschmiedet werden… wenn man bereit ist, danach zu suchen.
(Sie legt eine Hand auf Valeries Schulter, als ob sie ihr sowohl Stärke als auch ein stilles Versprechen übermitteln wollte.)
Elara Der Maskenball an Silvester wird mehr als nur Vergnügen bieten. Nutze die Nacht, um zuzuhören, zu beobachten… und bereit zu sein. Manchmal verstecken sich Möglichkeiten hinter Masken.
(Mit einem letzten, rätselhaften Lächeln verlässt Elara den Raum und lässt Valerie allein am vereisten Fenster zurück, ihre Gedanken wirbeln um die Möglichkeiten, die die Worte ihrer Tante in ihr geweckt haben.)
(Sie schließt die Augen, Szenen ihrer Momente mit Dorian fluten durch ihren Geist, das gemeinsame Lachen, die Verbindung, die sich so echt und ungezwungen anfühlte.)
(Das Knistern des Kamins füllt die Stille, die Flammen tanzen als Spiegelbild ihres inneren Konflikts.)
Akt 5 - Der Mitternachts-Maskenball
(Die letzte Nacht des Jahres hüllt London in eine schimmernde Schicht aus Schnee. Das prächtige Anwesen von Lord Hawthorne ist für den Maskenball geschmückt – eine Feier, um das neue Jahr einzuläuten. Funkelnde Lichter werfen ein warmes Leuchten auf den frisch gefallenen Schnee, und Eisskulpturen schmücken den Eingang und fangen die ätherische Schönheit des Winters ein. Im Inneren ist der Ballsaal ein Spektakel der Opulenz, Kronleuchter werfen goldenes Licht auf die polierten Marmorböden und kunstvollen Dekorationen.)
(In Valeries Gemach reflektiert der Schein von Kerzenlicht in vergoldeten Spiegeln. Sie steht vor ihrem Schminktisch, gekleidet in ein elegantes Kleid aus tiefem Smaragdgrün, das im Kontrast zu ihrem porzellanfarbenen Teint steht. Ihre Maske, kunstvoll mit silbernem Filigran und smaragdgrünen Juwelen verziert, liegt auf dem Tisch. Ein leises Klopfen unterbricht ihre Gedanken.)
(Elara tritt ein, umhüllt von Eleganz und Geheimnis.)
Elara Du bist heute Abend die Verkörperung von Anmut, meine Liebe.
(Elaras Kleid ist tiefschwarz, mit Federn, die in Schichten auslaufen, wie die Flügel eines schwarzen Schwans. Ihre Maske aus Obsidian ist mit zarten Federn und Perlen an den Rändern akzentuiert. Sie bewegt sich mit anmutiger Autorität, die Verkörperung rätselhafter Macht.)
(Elara hebt ein kleines, smaragdgrünes Säckchen, das zu Valeries Kleidung passt, und reicht es ihr, ohne sie hineinschauen zu lassen.)
Elara Halte dies nah bei dir. Es wird dich durch die Nacht führen, selbst wenn der Weg unklar ist.
Valerie Danke, Tante Elara. Ich werde es sicher aufbewahren.
(Elara streicht sanft eine Haarsträhne aus Valeries Gesicht.)
Elara Manchmal liegt die stärkste Magie nicht in dem, was wir tragen, sondern darin, wie wir uns selbst tragen.
(Die Gäste beginnen einzutreffen, ihre Kutschen halten vor dem großen Eingang, wo Diener sie empfangen. Die Anwesenden sind in prächtige Kostüme gekleidet, jede Maske ein Meisterwerk – einige glitzern mit Juwelen, andere sind gestaltet wie Kreaturen der Mythologie. Die Luft ist erfüllt von Aufregung und den sanften Klängen von Musik.)
(Im Inneren des Ballsaals ist die Atmosphäre lebendig mit Musik und Lachen.)
(Valerie steigt die große Treppe hinab, hält aber kurz inne und verweilt auf den letzten Stufen, um die Szene von oben zu überblicken.)
(Elara beobachtet sie aus der Ferne, ihr Blick beschützend.)
(Lady Deveraux und ihre Familie betreten den Raum, faszinierend in einem roten Kleid, das wie flüssiges Feuer fließt. Ihre Maske ist eine beeindruckende Darstellung eines Phönix, goldene und rote Federn rahmen ihr Gesicht ein. Neben ihr ist Dorian in einem maßgeschneiderten Anzug aus Mitternachtsblau gekleidet, seine Maske ist ein elegantes Design eines Raben, dunkel und rätselhaft.)
(Die Musik schwillt an, während Paare auf die Tanzfläche gehen. Dorian führt Onecey in den Walzer, seine Schritte präzise, doch ein ferner Blick verweilt in seinen Augen, ihre Bewegungen selbstbewusst und verführerisch.)
Onecey (flüsternd, ihre Stimme hypnotisch) Spürst du es, Dorian? Den Puls der Musik, wie sie uns wie eine Umarmung eines Liebhabers umgibt?
Dorian (bemüht, sich zu konzentrieren) Ja… es ist, als ob der Raum selbst atmet.
Onecey (lehnt sich näher, ihre Augen durch die Maske auf ihn fixiert) Genau so. Lass dich davon tragen… gib dich dem Rhythmus hin, der Magie, die uns verbindet.
(Sie führt ihn mühelos durch den Tanz, jede ihrer Bewegungen darauf ausgelegt, ihn tiefer in ihren Bann zu ziehen. Ihre Finger drücken leicht gegen seine, ihre Berührung durchtränkt mit einer alchemistischen Essenz, die seine Verzauberung verstärken soll. Dorians Blick wird immer entfernter, seine Schritte folgen ihrem Tempo, als würde er im Schlaf wandeln.)
Dorian (murmelnd) Es fühlt sich an wie ein Traum… aus dem ich nicht erwachen möchte.
Onecey (lächelnd, ein Hauch von Triumph in ihren Augen) Manche Träume sollen für immer währen, Dorian. Du und ich… wir könnten diese Ewigkeit zusammen haben.
(Ihre Stimme schlingt sich um ihn wie der verbleibende Rauch einer gerade erloschenen Kerze, zieht ihn immer tiefer, verwischt die Grenzen zwischen Wahl und Schicksal.)
(Der Tanz wird intensiver, als sie über die Tanzfläche wirbeln, jeder Schritt wie ein Herzschlag. Dorian, obwohl von ihrer Berührung beeinflusst, beginnt innerlich zu kämpfen, ein Hauch von Widerstand in seinen Augen, als er flüchtige Blicke auf die Menge um sie wirft.)
Onecey (fängt seine Hand, ihre Stimme sanft) Kämpfe nicht dagegen an, Dorian. Heute Nacht gehören wir einander.
(Er entspannt sich, ihre Worte füllen seinen Geist erneut, während sie weiterhin in perfekter Harmonie tanzen. Doch als der Tanz sich dem Ende zuneigt, signalisiert Valerie mit einem subtilen Nicken von der Treppe aus Alice.)
(Auf der anderen Seite des Raumes beobachtet Alice den Tanz, ihr gelbes Kleid und ihre exotische Vogelmaske lassen sie aus der Menge herausstechen. Als der Tanz endet, hebt sie unauffällig eine kleine Phiole und sprüht ein duftloses Parfum auf sich.)
(Als die Musik pausiert, gleitet Alice leichtfüßig zu Onecey und Dorian, ihre Haltung leicht und verspielt, während sie einen Knicks macht.)
Alice (mit einem verspielten Lächeln) Schwester, darf ich den nächsten Tanz mit unserem geehrten Gast haben?
Onecey (strahlend lächelnd) Natürlich, meine Liebe. Amüsiert euch.
(Sie lässt Dorians Hand los, ihre Finger verweilen für einen Moment länger als nötig, bevor sie zur Seite tritt. Alice nimmt Dorians Hand, ihre Anwesenheit scheint sofort wie ein Nebel von seinem Geist zu heben, als sie einen unbeschwerten Walzer beginnen. Ihre Bewegungen sind spielerisch und energisch, ihre Schritte ermutigen ihn, sich zu entspannen und einzulassen.)
Alice (flüstert leise, während sie tanzen) Atme, Dorian. Folge mir, und lass deinen Geist seinen Weg zurückfinden.
Dorian (scheint mit jedem Schritt bewusster zu werden) Ich… ich beginne, mich zu verlieren.
Alice (ihre Augen leuchten vor Schalk) Nicht heute Nacht. Folge einfach meinem Tempo und halte deinen Geist bei deinem eigenen Herzen.
Dorian (ein Hauch von Klarheit in seinen Augen) Danke, Alice. Es fühlt sich… anders, leichter an.
Alice (grinsend, während sie ihn durch eine sanfte Drehung führt) Gut. Jetzt tanz mit mir. Ich kenne jemanden, der auf dich gewartet hat.
(Sie drehen sich über die Tanzfläche, ihre Schritte schnell und anmutig. Alices Lachen schwebt über die Musik, ansteckend und aufrichtig, und bringt ein Lächeln auf Dorians Gesicht. Der Schleier von Oneceys Zauber scheint mit jeder Drehung mehr zu verfliegen, die Verzauberung bricht durch Alices duftlose Essenz.)
(Mit einer letzten Drehung führt sie ihn geschickt in einen Seitengang, weg von den neugierigen Blicken der Gäste. Gemeinsam bewegen sie sich durch die Schatten, ihre Schritte leise, während sie sich auf den Weg zu Valeries Gemach machen.)
(Onecey nähert sich Lady Deveraux, ihre Phönixmaske verbirgt kaum ein zufriedenes Lächeln. Lady Deveraux, elegant gekleidet und voller Anmut, beobachtet ihre Tochter mit Zustimmung.)
Onecey Heute Nacht entfaltet sich alles genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Dorian gehört mir.
Lady Deveraux (lächelnd, ihre Augen scharf unter ihrer eleganten Maske) In der Tat. Seine Anwesenheit hier signalisiert den Höhepunkt unserer Bemühungen. Geduld, meine Liebe. Die letzten Schritte müssen so präzise sein wie die ersten.
Onecey (mit einem Hauch von Stolz) Geduld ist nicht mehr nötig. Der letzte Schritt wird heute Abend vollzogen, und die Kontinuität unserer Familie wird gesichert.
(Während Lady Deveraux und Onecey ihr Gespräch fortsetzen, gesellt sich Lord Hawthorne kurz zu ihnen und lenkt sie weiter vom Ballsaal ab.)
Lord Hawthorne Lady Deveraux, Ihre Töchter strahlen heute Abend. Es scheint, das Schicksal lächelt uns zu.
Lady Deveraux Ja, Lord Hawthorne. Heute Nacht öffnen sich neue Türen für beide Familien.
(In der Stille ihres Gemachs steht Valerie am Fenster, das schwache Licht wirft einen sanften Schein auf sie. Alice öffnet die Tür, führt Dorian hinein und schenkt ihrer Freundin ein unterstützendes Lächeln, bevor sie die beiden allein lässt. Dorian nimmt seine Maske ab, und seine Augen treffen ihre mit einer Offenheit, die sie zuvor nicht gesehen hat.)
Dorian (macht einen Schritt näher, seine Stimme sanft) Valerie… heute Nacht fühlt sich an wie eine zweite Chance. Als ob ich die Welt endlich klar sehe, doch alles Wichtige hat mich hierher geführt, zu dir.
Valerie (lächelnd, ihre Stimme voller stiller Wärme) Und ich hatte Angst, dich ganz verloren zu haben… dass du einem Weg ohne eigene Wahl gebunden bist.
(Ihre Maske ist noch auf, aber ihre Augen offenbaren eine Tiefe der Gefühle. Einen Moment lang sehen sie einander einfach an, das Gewicht unausgesprochener Worte füllt den Raum.)
Dorian (rückt näher, seine Hand greift nach ihrer Maske) Dann lass mich die Wahrheit sehen, wer du bist, ohne die Maske… ohne jeglichen Schleier zwischen uns.
(Langsam hebt er ihre Maske ab, und sie sieht ihn an, unmaskiert und verletzlich, ihre Emotionen roh und echt. Seine Hände verweilen auf ihrem Gesicht, ihre Blicke sind ineinander verschlossen, während sie beide den Gefühlen nachgeben, die sich zwischen ihnen aufgebaut haben.)
(Valerie lehnt ihren Kopf an ihn, genießt die Nähe, doch ihr Moment wird unterbrochen, als die Tür aufgeht.)
(Elara tritt ein, ihr Eintritt ist leise, aber unbestreitbar absichtlich. Ihr schwarzes Schwanenkleid und ihre Maske verleihen ihr eine Aura dunkler Anmut, und ihre Augen halten einen wissenden Glanz.)
Elara (lächelnd, eine Mischung aus Wärme und Amüsement) Welch ein Anblick. Aber, meine Liebe, die Zeit ist heute Nacht nicht unser Verbündeter.
(Sie tritt vor, ihre Bewegungen kontrolliert, ihr Blick intensiv, während sie zwischen Valerie und Dorian hin und her schaut.)
Elara Wenn du wirklich Freiheit suchst, Dorian, gibt es nur einen Weg, sie zurückzuerlangen.
(Aus einer verborgenen Tasche in ihrem Kleid holt Elara eine kleine Phiole mit ihrem Blut hervor und hält sie Dorian hin. Das Blut glänzt dunkel im Licht des Feuers, fast lebendig mit einer stillen Macht.)
Valerie (ihre Augen weiten sich vor Angst, ihre Stimme zittert) Nein… nein, Tante Elara, es wird ihn töten! Er wird es nicht überleben.
Elara (ruhig, ihre Stimme fest, aber geheimnisvoll) Vielleicht. Aber er ist bereits an ein Schicksal gebunden, das nicht sein eigenes ist. Wenn er seines zurückgewinnen will, muss er einen hohen Preis zahlen.
Dorian (greift nach der Phiole, sein Blick erfüllt mit leiser Entschlossenheit) Ich würde lieber alles riskieren, als ein Leben zu führen, das nicht meines ist.
Valerie (flehend, hält seinen Arm fest) Bitte, Dorian… du musst das nicht tun. Nicht so.
(Er berührt sanft ihr Gesicht, seine Hand streichelt ihre Wange, während er ihren Blick hält, sein Ausdruck voller Zuneigung.)
Dorian (leise) Manchmal ist ein einziger Moment der Wahrheit mehr wert als ein Leben voller Lügen.
(Er lehnt sich vor, seine Lippen treffen ihre in einem sanften, innigen Kuss. Sie verweilen in ihrer Umarmung, genießen die letzten Momente ihrer Verbindung, bevor er sich leicht zurückzieht. Seine Augen treffen ihre ein letztes Mal, voller Liebe und Entschlossenheit, und dann tritt er einen kleinen Schritt zurück.)
(Dorian hebt die Phiole an seine Lippen, blickt zu Elara, die ihn intensiv beobachtet, als ob sie seine Stärke einschätzt. Mit einem letzten Nicken der Akzeptanz trinkt er das Blut.)
(Für ein paar qualvolle Sekunden erfüllt Stille den Raum, dehnt sich endlos, während Valerie und Elara ihn beobachten, beide den Atem anhaltend.)
(Plötzlich verändert sich Dorians Ausdruck, als die Magie im Blut Besitz von ihm ergreift. Er keucht, seine Knie geben nach, und er fällt zu Boden, seine Kraft schwindet.)
Valerie (fällt neben ihm auf die Knie, hält seinen Kopf in ihrem Schoß, ihre Stimme voller Trauer) Nein… bitte, nein… Dorian, verlass mich nicht.
(Tränen laufen über ihr Gesicht, während sie ihn fest hält, ihr Herz bricht, als er reglos liegt.)
(Elara beobachtet ihn mit ruhiger Intensität und tritt näher.)
Elara (ihre Stimme leise, aber bestimmt) Es ist noch nicht vorbei, Valerie.
(Sie kniet sich neben sie, ihre Augen verengen sich, als ob sie etwas sieht, das nur sie wahrnehmen kann.)
Elara Ich sehe noch den schwachen Schein seiner Aura. Er hat uns noch nicht ganz verlassen.
Valerie (verzweifelt, blickt zu Elara auf) Was soll ich tun? Wie kann ich ihn retten?
Elara Nimm eine Phiole aus dem Beutel, den ich dir vorher gegeben habe. Deine eigenen Kräfte müssen vollständig erwachen, und zwar schnell. Aber nicht hier.
(Elara bewegt sich schnell zur Tür und öffnet sie, zwei ihrer treuen Diener warten draußen. Mit ruhiger Autorität gibt sie ihnen ein Zeichen.)
Elara Bringt sie beide zur Kutsche. Wir müssen uns beeilen.
(Die Diener betreten den Raum und heben Dorians bewusstlosen Körper vorsichtig an, während sie sich zum Gehen vorbereiten. Valerie beobachtet sie, ihr Herz ist zerrissen, und als sie aufsteht, um zu folgen, öffnet Elara eine verborgene Tür in der Wand – ein geheimer Ausgang, den Valerie nie kannte.)
Valerie (blickt überrascht zu Elara) Diese Tür… wie konnte ich das nicht wissen?
Elara (mit einem kleinen, beruhigenden Lächeln) Es gibt vieles, was du noch lernen musst, meine Liebe. Aber ich glaube an dich.
(Valerie nickt, sammelt ihre Stärke, während sie die Phiole umklammert, die Elara ihr gegeben hat. Mit einem letzten, entschlossenen Blick auf ihre Tante folgt sie den Dienern durch den verborgenen Gang und lässt das Gemach hinter sich.)
Elara (flüstert zu sich selbst) Wir werden uns bald wiedersehen, meine Tapfere. Und mögest du die Stärke finden, die du für die kommenden Prüfungen brauchst.
(In der Stille einer verblassenden Nacht werden Geheimnisse unter dem Schutz der Dunkelheit getragen, und ein neuer Pfad wird geschmiedet – gebunden durch Opfer, besiegelt im Blut und getrieben von Liebe.)
Akt 6 - Unter dem Wintermond
(Onecey, begleitet von zwei Dienern, durchsucht die Gärten nach Dorian, der scheinbar aus dem Ballsaal verschwunden ist. Ihre Frustration wächst, als sie in den stillen, schneebedeckten Garten tritt, ihr Atem dampft in der Kälte.)
(Sie bleibt abrupt stehen, ihre Augen verengen sich, als sie Elara entdeckt, die unter dem Mondlicht auf einer Steinbank sitzt. Drei große Wölfe umgeben Elara – einer ruht zu ihren Füßen, die anderen beiden stehen wachsam an ihrer Seite, ihre bernsteinfarbenen Augen leuchten im Schatten.)
Onecey (erschrocken, bemüht ihre Fassung zu bewahren) Wölfe? In London? Was hast du vor, Elara?
Elara (streichelt ruhig den Wolf neben sich, ihre Stimme eine leise, beruhigende Melodie) Manchmal braucht London eine Erinnerung an die Macht, die unter seiner polierten Oberfläche schlummert.
(Die Wölfe bleiben ruhig, ihr intensiver Blick fixiert auf Onecey, schweigend fordern sie sie auf, Abstand zu halten.)
Onecey (versucht selbstbewusst zu klingen, doch ein Hauch von Unbehagen schleicht sich in ihren Ton) Glaubst du, diese Bestien werden mir Angst einjagen? Ich weiß, was du tust, Elara. Dorian gehört zu unserer Familie. Er sollte bei mir sein.
Elara (lächelt mit stiller Autorität) Vielleicht in deinen Augen, meine Liebe. Doch das Schicksal ist selten so nachgiebig gegenüber persönlichen Wünschen.
Onecey (sichtlich aufgebrachter) Er ist durch die Blutlinie an uns gebunden – durch Geburtsrecht. Du kannst dich dem Schicksal nicht in den Weg stellen.
Elara (ihr Blick wird härter, die Ohren der Wölfe richten sich auf, als spürten sie ihren Entschluss) Das Schicksal ist keine Kette, meine Liebe. Diejenigen, die versuchen, es anderen aufzuzwingen, finden sich oft selbst gefangen.
(Onecey zögert, ihr Trotz wird durch die unerschütterliche Präsenz der Wölfe gedämpft. Elaras stille Zuversicht ist unerschütterlich, eine lebendige Mauer zwischen Onecey und ihrem Ziel. Die beiden Frauen treffen sich mit ihren Blicken, ein unausgesprochenes Verständnis liegt zwischen ihnen.)
(Schließlich, als sie erkennt, dass ihre Bemühungen vergeblich sind, gibt Onecey ihren Dienern ein Zeichen zum Rückzug und wirft Elara einen letzten, wütenden Blick zu, bevor sie sich in Richtung Ballsaal zurückzieht.)
(Als Onecey in der Dunkelheit verschwindet, beobachtet Elara sie ruhig, ihre Wölfe entspannen sich, bleiben jedoch wachsam.)
(Nach einer Pause tritt Lord Hawthorne aus einem schattigen Teil des Gartens hervor, seine Schritte unbeeilt, als er sich Elara nähert. Einer der Wölfe trottet zu ihm, und er tätschelt sanft dessen Kopf.)
Lord Hawthorne Wie immer schaffst du es, die Dinge zu deinen Gunsten zu lenken, Elara. (seine Stimme leise) Wird er überleben?
(Elaras Blick wird fern, als ob sie nicht Lord Hawthorne ansieht, sondern in ein Reich blickt, das nur sie sehen kann. Sie schweigt einen langen Moment, wägt ihre Worte ab, während aus dem Ballsaal die letzten Rufe „Drei… zwei… eins…“ ertönen.)
Elara (ruhig, aber nachdenklich) Das kann ich nicht sagen. Sein Schicksal liegt nicht länger in unseren Händen – es ruht jetzt in Valeries.
(Als der Countdown endet, erhellen die ersten knisternden Feuerwerkskörper den Himmel, tauchen den Garten in kurze, schimmernde Farbschimmer. Die Wölfe blicken nach oben, ihre Augen leuchten im flackernden Licht.)
Lord Hawthorne Du wirkst… unsicher, Elara. Das ist untypisch für dich.
Elara (ihre Stimme reflektierend, fast zu sich selbst) Interessant, nicht wahr? Dorians Aura war verschleiert, schon bevor er hier ankam. Als er von unserem Blut trank, hätte es seine Aura beinahe vollständig zerschmettert… wie es normalerweise der Fall wäre… Doch dann geschah etwas. Seine Aura passte sich an, transformierte sich, auf eine Weise, die ich noch nie erlebt habe.
(Sie wendet sich Lord Hawthorne zu, ihre Augen leuchten vor Neugier und Vorsicht.)
Elara Es ist, als ob seine Seele sich gewehrt und neu geformt hätte. Vielleicht steckt mehr in ihm, als wir je geahnt haben.
(Lord Hawthorne beobachtet sie aufmerksam, der leiseste Anflug eines Lächelns zeigt sich auf seinen Lippen, während er ihrer Einschätzung lauscht.)
Lord Hawthorne Nun, dann. Vielleicht ist dies erst der Anfang dieser Geschichte.
(Sie versinken in nachdenkliches Schweigen, während das Feuerwerk weiterhin den Nachthimmel erleuchtet, Schatten und Farbschimmer über den verschneiten Garten wirft.)
(Elara wirft Lord Hawthorne einen letzten Blick zu, bevor sie sich lautlos in die Nacht zurückzieht, ihre Wölfe folgen ihr. Lord Hawthorne bleibt zurück, sein Blick verweilt auf dem Feuerwerk.)